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(A) Rychlost 130: BZÖ a FPÖ dále pro zvýšení

Napsal: 28.4.2009 21:19:47
od martin
DiePresse.com 28.04.2009

Tempo 130: BZÖ und FPÖ weiterhin für Aufhebung

BZÖ si přeje "doporučenou rychlost jako v Německu". FPÖ preferuje model a la Gorbach. Ostatní strany nevidí potřebu diskuze...

Das BZö wünscht sich eine "Richtgeschwindigkeit wie in Deutschland". Die FPÖ präferiert ein Modell a la Gorbach. Die anderen Parteien sehen keinen Diskussionsbedarf.

Im Jahr 2006 führte der damalige Verkehrsminister Hubert Gorbach testweise Tempo 160 auf einem Streckenabschnitt der Tauernautobahn (A10) ein. Der Versuch dauerte nur kurze Zeit, gänzlich politisch tot ist das Projekt aber noch nicht: BZÖ und FPÖ pochen weiterhin auf eine Ausweitung des Tempolimits. Weiterhin dagegen sind die Regierungsparteien, ebenso wie die Grünen.

Während Gorbach seinen Tempo-Versuch noch mit telematischen Begleitmaßnahmen versah, bei denen je nach Verkehrsdichte oder Wetterlage das Idealtempo vorgegeben wurde, sieht man beim BZÖ dafür heute keine Notwendigkeit mehr, wie Verkehrssprecher Christoph Hagen sagte: "Die Situation ist eigentlich die, dass wir sagen, man soll die Tempolimits auflassen." Seine Vision wäre eine "Richtgeschwindigkeit wie in Deutschland", erläuterte der Orange Parlamentarier. Seine Begründung ist technischer Natur: "Fahrzeuge, die nicht mehr Tempo zugelassen haben, sind Geschichte. Heute fahren die meisten Pkw locker bis zu 200 km/h."

FPÖ-Verkehrssprecher Harald Vilimsky bringt das selbe Argument ins Spiel: "Die Tempo 130-Schranke stammt aus einer Zeit, in der die Fahrzeugtechnik und Bremstechnik bei weitem nicht den Standard hatten, den sie heute haben. Es gibt durchaus Wegstrecken, wo ein höheres Tempo als 130 km/h ginge." Er würde ein Modell a la Gorbach präferieren, wo Sensoren das Straßengeschehen und andere Einflüsse überwachen und dementsprechend hinauf- oder hinunterregeln - "im Extremfall" auch auf Tempo 80. Bei 160 km/h wäre nach Vorstellung Vilimskys nach oben hin Schluss.

Verkehrsministerin Doris Bures (S) sieht dagegen keinen Bedarf, die Limits zu ändern: "Unsere Autobahnen sind für Tempo 130 dimensioniert", betonte sie. Höhere Geschwindigkeiten würden eine gravierende Einbuße bei der Verkehrssicherheit, mehr Unfälle und schwerere Unfallfolgen bedeuten. Außerdem würden Verbrauch und Schadstoffausstoß steigen und der Verkehrsfluss leiden.

Auch der ÖVP-Verkehrssprecher Ferry Maier betont, dass es "selbstverständlich" keine Debatte über die Tempolimits gebe. "So wie es ist, ist es. Wir haben auch parteiintern keine Diskussion." Die Grüne Verkehrssprecherin Gabriela Moser will ebenfalls am Maximaltempo 130 festhalten. Was sie dagegen ändern möchte, sind die unterschiedlichen Toleranzgrenzen beim Abstrafen der Geschwindigkeitssünder, die von Bundesland zu Bundesland variierten.

(APA)